Öffentlichkeitsarbeit

Peter Klaunzer

Verdingkinder, Portraits von Peter Klaunzer:
Ausstellung des Vereins netzwerk-verdingt im Käfigturm Bern

Die 25 Portraits von ehemaligen Heim- und Verdingendern, welche der Fotograf Peter Klaunzer für die Fotoagentur Keystone in Absprache mit dem Verein netzwerk-verdingt realisierte, markieren einen wichtigen Schritt hin zur Rehabilitation. Für Keystone haben die Bilder einen grossen Stellenwert, weil solche Aufnahmen von ehemaligen Verdingkinder aufgrund des fortgeschrittenen Alters in wenigen Jahren nicht mehr möglich sein werden. Es ist dazu Hommage an die Portraitierten und stellvertretend ebenso für die vielen Hunderttausenden, welche in den letzten zwei Jahrhunderten unerkannt und ungewürdigt auf der Strecke blieben.
Bis 30. Juni 2017 (verlängert).
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25.1. bis 26.4.2020
Küefer-Martis-Huus
Kulturzentrum der Gemeinde Ruggell

Flyer

Medienecho zur Ausstellung:
Volksblatt, 25.1.2020: «Verdingkinder»: Den Menschen Gesichter und Würde zurückgeben
Vaterland, 25.1.2020: Vom Schicksal gezeichnet...
Saiten - Ostschweizer Kulturmagazin, 1.2.2020: «Du hattest kein Zuhause, du konntest nirgendwohin»

Verdingung in der Schweiz: Wie Kinder zu Sklaven wurden
Artikel aus RCKSTR Mag. vom 2.2.2017

Vernehmlassung

Zu der am 19. Dezember 2014 der Bundeskanzlei von der Guido-Fluri-Stiftung eingereichten Wiedergutmachungsinitiative für die Opfer der zwangsweisen Fremdplatzierung hat der Gesamtbundesrat einen Gegenvorschlag erarbeitet. Im Rahmen der Vernehmlassung zum geplanten Bundesgesetz und dem Bundesbeschluss über die Finanzierung der Solidaritätsbeiträge hat der Verein netzwerk-verdingt ebenfalls schriftlich für die Betroffenen Stellung bezogen.

Vernehmlassungsantwort (pdf)

Entschädigung / finanzielle Wiedergutmachung für die Opfer der zwangsweisen Fremdplatzierung weltweit – aber immer noch keine Soforthilfe der Schweiz

Zahlreiche Länder haben sich für ihre üble Rolle im unwürdigen Kapitel der zwangsweisen Fremdplatzierung bereits entschuldigt und in relativ kurzer Zeit teilweise finanzielle Wiedergutmachung in grossem Umfang geleistet oder Entschädigungsfonds dafür errichtet.

Die offizielle Schweiz aber will nicht einmal die Mindeststandards erfüllen. Peinlich und von einer hässlich-kleinkrämerischen und zynischen Haltung geprägt. Es ist ein fataler Irrglaube des Staates, er müsse für seine Taten nicht geradestehen.
Detailinformationen

Der Verein Netzwerk-verdingt verlässt den runden Tisch

Der Verein Netzwerk-verdingt zieht sich nach interner Beratung ab sofort vom runden Tisch mit dem Thema fürsorgerische Zwangsmassnahmen zurück. Was im Juni 2013 hoffnungsvoll begann, entspricht heute, ein Jahr, später keineswegs mehr den Anliegen und Bedürfnissen der Direktbetroffenen. Hauptgrund ist die Fehlbesetzung in der Person des Delegierten.
Medienmitteilung 10.6.2014

Medienmitteilung Schwarzbuch "Die Elendverstärker"

Fürsorgerische Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierung in der Schweiz
Hunderttausenden von Kindern wurden bis weit ins zwanzigste Jahrhundert hinein aus einem wahnhaften Standesdünkel und eindeutig rassistischen Positionen der damaligen Gesellschaft die Integration und Sozialisation verweigert.
Medienmitteilung vom 15.08.2012

Fachbibliothek übergeben

Der Verein netzwerk-verdingt hat eine Fachbibliothek zum Thema Fremdplatzierung auf die Beine gestellet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Sie soll ein wichtiges Instrument für die Bewusstseinsbildung, Bewältigung, Aufarbeitung und weitere Forschung werden.
Die reichhaltige Sammlung umfasst zur Zeit etwas über 300 Werke in den vier Sprachen deutsch, französisch, italienisch und englisch, ist thematisch gegliedert und länderübergreifend.
Damit die Sammlung der Öffentlichkeit zur Verfügung steht, wurde sie vom Verein netzwerk-verdingt dem Schweizerischen Sozialarchiv in Zürich geschenkt.
Die Unterlagen der Medienkonferenz zur Übergabe finden Sie hier (deutsch, französisch).

Biografien:

Hans Birri
Dora Stettler
Albrecht Zaugg
Nelly Haueter
Olga Marti-Schenk
S. A.
Walter Bläuenstein