Ausstellung über die Saisonniers: Neues Museum Biel, 17.12.2022 - 25.06.2023
Das Ziel dieser Sonderausstellung ist es, den Saisonniers 1931-2022 mit Aufenthaltsbewilligung A eine Stimme zu geben und ein neues kollektives Bewusstsein in der Schweizer Bevölkerung zu schaffen.
Die Ausstellung handelt von den Menschen, die im hohen Mass dazu beigetragen haben, in der Schweiz die Infrastrukturen mit aufzubauen, die Landwirtschaft zu unterstützen und den Betrieb in der Hotellerie und im Gastgewerbe aufrecht zu erhalten. Zu oft werden in der kollektiven Erinnerung der Schweiz die Saisonniers und ihre Bewilligung A schlicht ausgeblendet, denn es handelt sich um kein ruhmreiches Kapitel.
Der Zeitrahmen zwischen 1931 und 2022 wurde gewählt, um auch die heutige Arbeitsmigration zu beleuchten, da die Aufenthaltsbewilligung A in der Schweiz im Jahr 2002 abgeschafft wurde. Gerade die Schliessung der Grenze während COVID im Jahr 2019 zeigte, wie viele Menschen ohne Aufenthaltsbewilligung in der Schweiz arbeiten, das betraf vor allem die sans papiers. Wie sieht ihre rechtliche und finanzielle Lage aus?
Diese Ausstellung greift also ein sehr aktuelles Thema auf und einmal die Geschichten dieser Menschen und Arbeiter anzuhören, tut jedem Schweizer Bürger gut.
Wer das am liebsten in filmischer Form sehen will, kann dies bei einem Besuch im Filmpodium von 10.3. – 21.3.2023 erleben.
Liebe Mitglieder und Freunde des Vereins netzwerk-verdingt
Auf Ende 2022 haben Armin Leuenberger als langjähriger Vize und Walter Zwahlen als Präsi ihren Rücktritt von ihrer aktiven Tätigkeit im Vorstand erklärt. Bis zur Hauptversammlung am 13. April pausiert der Verein. Die Suche nach Nachfolgern läuft. Definitiv gestoppt ist die monatliche Aufschaltung eines Newsletters. Es hat sich gezeigt, dass dieses Angebot leider nur noch wenig genutzt wird.
Ihr Verein netzwerk-verdingt
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Dokumentieren verborgener Lebenswelten –
der Fotograf Werner Haug
Was hinter Mauern, isolierten Anstalten, Institutionen fernab von Städten oder Dörfern oder in kirchlichen Sozialwerken alles an Ungereimtem passierte, blieb der Öffentlichkeit lange verborgen. Von Gewalt, Isolation, Strafen, körperlichen und medizinischen Übergriffen, Bevormundung und Entrechtung ahnte oder wusste man wenig. In der Öffentlichkeit war das Thema lange ein Tabu. Es waren entweder mutige Einzelpersonen oder engagierte Gruppen, welche Einblick bekamen und Veränderungen forderten. So 1972 der Fotograf Werner Haug.
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Medienmitteilung des Bundesamtes für Justiz betreffend Gesuchseingabe:
Frist für Gesuch um Solidaritätsbeitrag aufgehoben
Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen können neu zeitlich unbeschränkt ein Gesuch um Solidaritätsbeiträge einreichen. Die entsprechende Änderung des Bundesgesetzes über die Aufarbeitung der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen vor 1981 (AFZFG) ist auf den 1. November 2020 in Kraft getreten. Das Parlament hatte am 19. Juni 2020 beschlossen, die Frist ersatzlos zu streichen Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.bj.admin.ch/fszm.
Nicht zu vergessen
Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 22. März 2019 mit drei Porträts von Zeitzeugen.

Holzschnitt: Emil Zbinden